Sicherheit und Betriebseigenschaften sind bei jedem elektrischen System zwei der wichtigsten Anforderungen. Eine hochwertige Isolierung, ein ordnungsgemäß funktionierendes Erdungssystem und aktive Schutzmaßnahmen gewährleisten die Sicherheit von Personen, elektrischen Systemen und Gebäuden, und schützen diese vor elektrischen Schlägen, Feuer und anderen Geräteschäden.
Installationstester arbeiten mit einer internen Software, die als Firmware bezeichnet wird. Aufgrund der Konstruktion des Testers verfügt er über mehrere Leiterplatten.
Zwei dieser Platinen enthalten programmierbare Prozessoren. Sie haben also zwei Firmware-Versionen für das Prüfgerät.
Im Falle der 166x-Serie ist die letzte Version zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels (17-06-2021) 1.09 (angezeigt im oberen Displaybereich) und 1.08 (angezeigt im unteren Teil des Displays).
Wie kann man die Firmware-Versionen anzeigen?
Tester ist ausgeschaltet, drücken und halten Sie die F1-Taste.
Schalten Sie den Tester ein und halten Sie die F1-Taste für 2 Sekunden gedrückt.
Lassen Sie die F1-Taste los und die Firmware-Versionen werden kurz auf dem Bildschirm angezeigt. Falls nötig, wiederholen Sie den Vorgang, um beide Nummern zu überprüfen.
Die Aktualisierung der Firmware kann nicht vor Ort durchgeführt werden, da spezielle Werkzeuge für die Programmierung der Firmware erforderlich sind.
Wenden Sie sich bitte an die örtliche Service-Abteilung oder den Service-Partner, um zu erfahren, wie Sie Ihr Prüfgerät aktualisieren können.
Die Fehlercodes sind im Handbuch vermerkt, welches Sie hier herunterladen können.
Dort finden Sie auf den Seiten 18 und 19 den Hinweis auf die Fehlercodes.
Fluke TruTest ist die neue Datenbank- und Berichtssoftware für Gerätetester und Installationstester und wird sowohl Fluke DMS, als auch Beha ES-Control komplett ersetzen.
Sie können Ihre derzeitige Software weiterhin oihne Nachteile verwenden. Zukünftige Updates von Fluke TruTest werden die Unterstützung verschiedener, neuer Produktgruppen, neue Funktionen und eine Netzwerklösung enthalten.
TruTest hat ein modernes Design und ist auf einer SQL-Datenbank programmiert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Software schnell und flüssig läuft und Kompatibilitätsproblemen vorbeugt, die bei Fluke DMS durch die Programmierung auf Microsoft Access verursacht werden.
Wenn eine bereits existierende Datenbank in Fluke DMS verwendet wird, kann diese bei der Installation in Fluke TruTest eingebunden werden (der Datenbankimport funktioniert ab Version 1.5).
Eine Übersicht der verschiedenen Versionen von Fluke TruTest finden Sie im Datenblatt.
Weitere Informationen über Fluke TruTest finden Sie auf unserer Internetseite. Zum Ausprobieren können Sie auch die kostenlose Demoversion herunterladen.
Dies ist die Fehlerspannung die im Fehlerfall vom Schutzleiter gegen die Bezugserde auftreten kann, manchmal wird diese auch Berührungsspannung genannt.
Wichtig ist dieser Wert nur zur Beurteilung der Abschaltbedingungen bei einem TT-System.
Laut DIN VDE 0100-410 ist bei der Schutzmaßnahme RCD in TT-Systemen die Fehlerspannung bei der Auslösung des RCD zu messen.
Die Fehlerspannung errechnet sich aus dem Produkt Erdungswiderstand und Bemessungsdifferenzstrom des RCD, der Grenzwert ist 50V.
Die Messung erfolgt als Differenz zwischen unbelasteter Netzspannung und Netzspannung bei der Belastung mit Bemessungsdifferenzstrom.
In einem TN-System ist dieser Wert nicht aussagefähig und muss nicht überprüft werden, aber zu hohe Werte können aber als Anzeige eines schlechten oder fehlenden Schutzleiters interpretiert werden.
In einem funktionierenden TN-System beträgt der der Erdungswiderstand ca. 1-2 Ohm, somit sollte für UF ein Messwert von einigen Volt angezeigt werden, dieser Wert sollte unter ca. 5V bleiben.
Mit eingeschalteter Funktion Zmax ON speichert das Gerät den höchsten Wert der Schleifenimpedanz innerhalb eines Stromkreises. Dies erlaubt den schlechtesten Wert innerhalb eines Stromkreises zu bestimmen.
Sobald der Speicher gelöscht oder die Speicherzuordnung (Ebene a, b, c) geändert wird, wird der gespeicherte Maximalwert gelöscht.
Es gibt zwei Arten von Zmax-Werten: Zmax (L-PE) und ZI Zmax (L-N).
Die Auswahl der Schleifen-Messfunktion bestimmt, welcher Zmax-Wert verwendet wird:
1. Bei Schleife mit RCD/FI
– L-N: ZI Zmax wird verwendet
– L-PE: sowohl ZI Zmax als auch Zmax werden verwendet
2. Bei Schleife ohne RCD/FI
– L-N: ZI Zmax wird verwendet
– L-PE: Zmax wird verwendet
Sie haben wahrscheinlich versehentlich den Modus zur Prüfung in IT-Systemen (IT-Netzen) aktiviert.
In diesem System ist der PE nicht mit der Energieversorgung verbunden, damit kann auch keine Schleifenimpendanzmessung durchgeführt werden.
Um wieder zurück in den Modus zur Prüfung in TN/TT-Systemen zu wechseln gehen Sie bitte wie folgt vor:
Neuere Geräte haben eine zusätzliche Option für den IT-Modus, die auf Seite 3 der Handbuchergänzung beschrieben ist.
Sie erkennen diese neueren Geräte an dem gelben Aufdruck neben den Tasten “Auf/Ab-Pfeiltaste” und “Licht”.
Sie sollten nun bei der Schleifenimpedanzmessung (mit und ohne RCD) wieder zwischen L-N und L-PE auswählen können.
Bis zu 3.000 Messungen können im internen Speicher gespeichert werden nach einer Messung befinden sich die Testergebnisse noch im temporären
Speicher, zum Speichern der Testergebnisse MEMORY drücken (bevor Drehschalter benutzt oder neue Prüfung gestartet wird!)
Anzeige wechselt in den Speichermodus
MEMORY erscheint im Display
F1 select = Auswählen und Durchschalten der verschiedenen Ebenen & Ziffern
F2 store = Speichern im ausgewählten Standortbezeichner
F3 recall = Wiederaufrufen von vergangenen Messungen
F4 clear = Löschen einzelner oder aller vergangenen Messungen
primäre Anzeige zeigt beim erstmaligen Öffnen die Nummer der Ebene a und eine blinkende Ziffer
Die Pfeiltasten ändern ziffernweise die jeweils blinkende Ziffer, F1 schaltet von links nach rechts durch und ändert auch die Ebene
Die gespeicherten Informationen jeder Messung umfassen Messfunktion, samt Messergebnisse und alle Messparameter, die der Bediener ausgewählt hat.
Der Standortbezeichner inkludiert eine vierstellige Nummer für die verschiedenen Ebenen
Anlage (a),
Verteiler (b) und
Stromkreis (c).
Es können mehrere (manuelle) Prüfungen und Messwerte auf derselben Speicherposition (a, b, c) gespeichert werden und später mit dem Tester, Fluke Connect oder einem
Softwareprogramm wie Fluke DMS oder Fluke TruTest angezeigt werden.
Die Bearbeitung mit der Software bietet weiterhin die Möglichkeit diesen Speicherpositionen benutzerdefinierte Kennungen (davor oder danach) zuzuweisen.
Seit der Gründung im Jahr 1948 liefert Fluke professionelle Werkzeuge für Installation, Instandhaltung und Service elektronischer und elektrischer Systeme.
Fluke Messgeräte werden weltweit in Installation, Instandhaltung und Service elektronischer Ausrüstung in Industrie, Energieversorgung, Medizintechnik, Gebäudetechnik und Elektroinstallation, sowie bei der Präzisionsmessung und Qualitätssicherung eingesetzt.
Mit Fluke können (Mess-)Techniker, Ingenieure, Metrologen, Elektriker, Spezialisten, die professionell auf hohem Niveau arbeiten und erstklassige Werkzeuge benötigen. Das Ansehen der Marke Fluke gründet sich auf Portabilität, Robustheit, Sicherheit, Bedienkomfort und strenge, hohe Qualitätsstandards.